Warum färben wir Eier zu Ostern?
Das Eierfärben zu Ostern hat eine lange Tradition und ist in vielen Familien nicht wegzudenken aus den Bastelvorbereitungen zum Osterfest.
Doch woher kommt die Symbolik, das Ei für diesen höchsten christlichen Feiertag zu wählen?
Was hat dieses mit dem eigentlichen Grund des Osterfests - der Auferstehung Jesu zu tun - und warum färben wir die Eier zum Osterfest?
Die Bedeutung des Ostereis.
Der Brauch, Eier zu Ostern zu verschenken und zu bemalen/färben, geht weit zurück in das 13 Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammen die ersten Überlieferungen zum Eierkult, aus dem sich unser heutiges Osterei entwickelte. Das Christentum erkor sich das Ei als Synonym für Jesu Auferstehung, welcher sein kaltes, steinernes Grab verließ, ebenso wie sich ein Küken den Weg durch die harte Eierschale bahnt, um neues Leben auf die Erde zu bringen.Das Ei als Symbol der Fruchtbarkeit und als Beginn des Frühlings hat eine noch längere Tradition und geht zurück bis zu den sogenannten heidnischen Völkern. Diese sahen im Ei das Universum und den Ursprung allen Lebens.
Warum färben wir Eier zum Osterfest?
Experten sehen für diese Tradition zwei mögliche Szenarien, die in alten Aufzeichnungen zu finden sind.So wurde in dieser Zeit die Fastenzeit sehr ernst genommen und in dieser war auf alle tierische Produkte, was auch die Eier einschloss, zu verzichten. Nun legten die Hühner dennoch regelmäßig ihre Eier und um diese nicht verderben zu lassen, wurden sie hart gekocht. Damit die Frauen sie nun von den rohen Exemplaren unterscheiden konnten, wurden die bereits gekochten bunt gefärbt und nach dem Ende der Fastenzeit, welche am Karsamstag endet, gegessen.
Die zweite Theorie geht davon aus, dass sie gefärbt wurden, um sie Familie und Freunden als Geschenk zum Osterfest zu bringen, und gleichzeitig stand die dabei am meisten genutzte rote Farbe als Symbol für das Leiden Christi und seine Auferstehung.
Basteln mit Kindern zum Osterfest
Eier als Dekoration für den Osterstrauß oder Tisch zu nutzen, stammt aus dem osteuropäischen Raum und ist eine Tradition, die auch hierzulande gerne mit Kindern als Vorbereitung auf das Osterfest benutzt wird.So werden neben bemalten Eiern auch Osternester gebastelt, in welche die fertigen Kunstwerke dann Einzug halten dürfen. Auch der Osterhase wird in den verschiedensten Formen festgehalten, ob als Figur aus Tonpappe oder als Gebäck, er hat einen festen Platz im Gedankengut rund ums Osterfest.
Diese Tradition gründet vermutlich darauf, dass der Hase die zu Ostern erwachende Natur versinnbildlicht und daher wurde er als Wappentier für das Osterfest auserkoren und bringt nun den Kleinen und Großen die bunt bemalten Eier.
So ist es auch heute noch für viele Kinder eine große Freude draußen nach Schokoladeneiern zu suchen, während die Erwachsenen sich daran erfreuen, dass der Frühling Einzug hält und die Natur zu neuem Leben erwacht.
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Autor: Heidrun Klaua
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