Warum heißen Palmsonntag, Gründonnerstag und Karfreitag eigentlich so?

Veröffentlicht: 06. April 2023 Aktualisiert: 16. April 2023 von
Der Palmsonntag, der Gründonnerstag und der Karfreitag leiten das Osterfest ein. Doch warum heißen die eigentlich so? Hier gehen wir der Sache auf den Grund.

Ostern wird durch den Palmsonntag eingeläutet

Ostern ist das wichtigste Fest im Christentum an dem die Auferstehung Jesu Christi gefeiert wird. Die Woche vor Ostern wird als Karwoche bezeichnet, und sie beginnt mit dem Palmsonntag, gefolgt vom Gründonnerstag und Karfreitag.

Jeder der Feiertage hat seine eigene Bedeutung und Tradition, die letzten Endes auf die Geschichte von Jesu in der Bibel zurückgehen. In diesem Artikel gehen wir nun der Frage auf den Grund, warum diese Osterfeiertage eigentlich genauso heißen wie sie heißen.

Palmbuschen
Beispiel für ein Palmbüschel

Palmsonntag

Der Palmsonntag, der auf den Sonntag vor Ostern fällt, erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem. Die Menschen begrüßten Jesus, indem sie Palmzweige auf den Boden legten und mit Palmwedeln winkten, während er auf einem Esel ritt.

Der Name "Palmsonntag" leitet sich demnach von dieser Szene ab, in der die Palmzweige als Zeichen des Triumphes und des Friedens dienten.

In vielen katholischen Kirchen werden auch heutzutage am Palmsonntag noch "Palmbuschen" aus regionalen Bäumen und Sträuchern geweiht, verkauft oder von den Gläubigen selbst mitgebracht.

Mehr zum Palmsonntag im dasinternet.net 1000 Jahres Kalender.

Gründonnerstag

Der Gründonnerstag ist der Tag, an dem das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern stattfand, bevor er verraten und gekreuzigt wurde. An diesem Tag wird der Eucharistie - der kirchlichen Feier zum Gedenken an das letzte Abendmahl - gedacht.

Der Name "Gründonnerstag" stammt aus dem Althochdeutschen "grînan" (weinen, klagen), das im Laufe der Zeit zu "grün" wurde. Es bezieht sich auf die Buße und das Klagen, die an diesem Tag im Vordergrund stehen. Mit der Farbe Grün hat der Tag aber zunächst nichts zu tun.

In einigen christlichen Traditionen ist es auch üblich, dass Priester oder Geistliche am Gründonnerstag die Füße von zwölf (oder mehr bzw. weniger) Gläubigen waschen, um die Demut und Dienstbereitschaft Jesu nachzuahmen, der seinen zwölf Jüngern die Füße wusch. Dieses Ritual soll die Bedeutung von Demut und Nächstenliebe betonen, die im Zentrum des christlichen Glaubens stehen.

Gemälde über das letzte Abendmail
Gemälde über das letzte Abendmail
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Mehr zum Gründonnerstag im dasinternet.net 1000 Jahres Kalender.

Karfreitag

Karfreitag ist der Tag, an dem die Kreuzigung Jesu stattfand und dem Tod am Kreuz gedacht wird. Der Name "Karfreitag" stammt vom althochdeutschen Wort "kara", das Klage, Elend oder Trauer bedeutet. Der Karfreitag ist somit ein Tag der Trauer über die Kreuzigung von Jesu.

In vielen christlichen Kirchen finden am Karfreitag besondere Gottesdienste statt, die die Passion Jesu nacherzählen und die Gläubigen an die Bedeutung von Jesu Opfer für die Menschheit erinnern.
Es ist üblich, dass an diesem Tag keine festlichen Aktivitäten stattfinden und die Kirchen mit einem schlichten, zurückhaltenden Schmuck ausgestattet sind. Das Kreuz ist zum Beispiel verdeckt.

Mehr zum Karfreitag im dasinternet.net 1000 Jahres Kalender.

Ostern im Jahr 2024

Mehr zu den folgenden Osterfeiertagen in der Karwoche erfahren Sie, wie bereits erwähnt im dasinternet.net 1000 Jahres Kalender. Klicken Sie sich gerne durch:

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