Warum brennen Brennnesseln und sind sie gefährlich?
Die Brennnessel
Jeder kennt sie, so mancher liebt sie als Tee oder auch als Zutat in Gerichten. Doch viele machen einen großen Bogen um sie herum: Die Brennnessel. Denn diese macht ihrem Namen alle Ehre.Doch warum brennt es, wenn wir die Brennnessel berühren?
Berühren Menschen oder Tiere die Brennnessel, wird die betroffene Stelle innerhalb kürzester Zeit rot, schwillt meist recht zügig an und es entsteht ein durchaus schmerzhaftes Jucken, Brennen und Stechen. Wie stark jeder einzelne auf die Berührung einer Brennnessel reagiert, hängt ganz davon ab, wie empfindlich die eigene Haut auf derartige Einflüsse reagiert.
Während so mancher kaum etwas spürt, leidet ein anderer noch Tage nach dem Kontakt an Schwellungen oder einem fiesen Juckreiz.
Die Brennnessel: Eine wehrhafte Pflanze
Ist die Berührung der Brennnessel gefährlich?
Gefährlich ist das Brennnesselgift normalerweise nicht. Die Brennnessel versucht sich durch diese Waffe dagegen zu schützen, von Wildtieren gefressen zu werden. Doch auch diese verspüren lediglich ein Brennen oder Jucken, was allerdings ausreicht, um ihnen den Appetit zu verderben.Einige Tiere können allerdings trotz dieser juckenden Schutzmaßnahme problemlos von der Brennnessel naschen – zum Beispiel die Schnecke, denn diese ist durch ihren Schleim vor den Härchen sicher.
Tatsächlich soll die Brennnessel und sogar das eigentlich unerwünschte Brennen durchaus gut für die Gesundheit sein. So wird das Brennnessel-Gift sogar in Salben verwendet, die den Kreislauf und die Durchblutung anregen sollen.
Außerdem enthält die Brennnessel viele Vitamine und Mineralien, was sie auch aus gesundheitlicher Sicht zu einer kulinarischen Bereicherung macht (z.B. als Brennnesselsuppe, Brennnessel-Tee).
Auch wenn die Brennnessel an sich nicht gefährlich ist, gilt natürlich auch hier: Zu viel ist zu viel. Besonders empfindliche Menschen sollten den Kontakt mit der Brennnessel vermeiden. Trifft die Haut zu großflächig auf die Brennnesselhärchen, kann das sogar zu Problemen mit dem Kreislauf führen und ärztliche Behandlung notwendig machen.