Welches Jahr ist ein Schaltjahr?
Über Schaltjahre und Schaltjahr-Berechnung
Ein Schaltjahr enthält im Gegensatz zum Gemeinjahr einen zusätzlichen Tag - nämlich den 29. Februar. Dieser Tag wird als Schalttag, der Monat Februar als Schaltmonat bezeichnet.Übrigens: Das aktuelle Jahr 2024 ist ein Schaltjahr.
Warum es Schaltjahre überhaupt gibt?
Die Erde braucht ein Jahr bis sie einmal die Sonne umrundet - heißt ca. 365 Tage. Jedoch haben die Menschen bereits früh herausgefunden, dass die Erde nicht exakt 365 Tage braucht um die Sonne zu umrunden, sondern genauer gesagt 365 Tage, 5 Stunden und ca. 49 Minuten.Um zu vermeiden, dass sich über die Jahre hinweg auf einmal das Weihnachtsfest in den Hochsommer oder der August temperaturmäßig in den Winter verschiebt, wurde festgelegt, dass alle vier Jahre zum Ausgleich ein zusätzlicher Tag eingeführt wird.
Diesen zusätzlichen Tag hat bereits der Pharao Ptolemaios III. im Jahr 238 v. Chr. im Kanopus-Dekret für den altägyptischen Kalender eingeführt. Er wurde auch in den Julianischer Kalender übernommen, der ab dem Jahr 45 vor Christus eingeführt wurde.
In diesem Kalender war der Februar der letzte Monat, weshalb der zusätzliche Tag eben in diesen Monat eingefügt wird. An dieser Regelung hat sich bis heute nichts geändert, obwohl bei uns der Dezember der letzte Monat ist.
Mit der Kalenderreform im Jahr 1582 wurde der bis heute gültige Gregorianischer Kalender eingeführt. In diesem wurden auch Ungenauigkeiten bei der Festlegung von Schaltjahren beseitigt. Erst in einigen Jahrhunderten wird es nötig einen weiteren zusätzlichen Tag - sozusagen den 30. Februar - einzuführen.
Berechnungsformeln
Julianischer Kalender bis 1582- Ganz einfach - jedes vierte Jahr
- Jahr muss durch 4 teilbar sein.
Gregorianischer Kalender ab 1582
- Das Jahr ist durch vier teilbar, aber nicht teilbar durch 100 (= Jahre, die ein Jahrhundert abschließen)
- ODER: Jahr ist durch 400 teilbar.
(Damit ist z.B. das Jahr 2000 ein Schaltjahr, obwohl es eigentlich durch 100 teilbar ist.)