Auswirkung von säurehaltige Speisen auf die Zähne

Veröffentlicht: 28. April 2016 Aktualisiert: 28. April 2024 von
Diese Seite informiert Sie über die Auswirkungen von säurehaltigen Speisen auf die Zähne und Zahnschmelz. Ebenfalls werden einige Tipps gegen negative Auswirkungen gegeben.

Säurehaltige Speisen sind schlecht für die Zähne

Säurehaltige Nahrungsmittel begegnen uns täglich bei unseren Mahlzeiten. Häufig ist uns dabei gar nicht bewusst, das neben verschiedenen Obstsorten beispielsweise auch Fertiggerichte säurehaltig sein können.
Pflaumensaft
Viele Säfte sind säurehaltig!
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Zudem ist eine Vielzahl der Getränke, die wir täglich zu uns nehmen, ebenfalls säurehaltig. Dazu gehören beispielsweise Energydrinks, unverdünnte Säfte oder auch schwarzer Tee.

Ebenfalls unbewusst konfrontieren wir unsere Zähne beispielsweise dann mit Säure, wenn wir verschiedene kohlenhydrat- oder zuckerhaltige Nahrungsmittel zu uns nehmen. In unserem Speichel sind Enzyme enthalten, durch die beispielsweise Zucker in Säure umgewandelt wird.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass vor allem tendenziell ungesunde Lebensmittel unseren Zähnen schaden, kann also auch in augenscheinlich gesunden Speisen eine Gefahr für die Zähne und insbesondere den Zahnschmelz lauern.

Kaputter Zahnschmelz: Säuren verstecken sich in vielen Nahrungsmitteln

Zahnärzte stellen immer häufiger Verletzungen des Zahnschmelz fest. Auffällig ist hier vor allem, dass Schäden am Zahnschmelz oft bei Kindern und Jugendlichen festgestellt werden. Dieser zerstörte Zahnschmelz ist auf Zahnerosion zurückzuführen, die hauptsächlich durch säurehaltige Speisen und Getränke verursacht wird.

Säuren ätzen dabei den Zahnschmelz an. Die Oberfläche des Zahnschmelz wird dabei angerauht oder sogar abgelöst, was zur Folge hat, dass diese minimalen losgelösten Teilchen des Zahnschmelz mit dem Putzen der Zähne nach einer Säureattacke regelrecht weggeputzt werden.

So entstehen minimale Schäden an der Oberfläche des Zahnschmelz, was diesen auf Dauer stark schädigt. Zugleich entstehen mit der Entminerlaisierung Löcher im Zahnschmelz, wodurch die Kariesbildung angeregt wird. Dies ist jedoch schwer zu verhindern, denn auf das Zähneputzen nach den Mahlzeiten sollte selbstverständlich zum Schutz vor Karies nicht verzichtet werden.

Was tun gegen kaputten Zahnschmelz?

Um den Zahnschmelz zu schützen bietet sich beispielsweise das regelmäßige Auftragen von Aminfluorid an, das auf die Zähne aufgetragen wird und dem Zahnschmelz wichtige Minerale zukommen lässt.
Es entsteht ein Schutz gegen Karies und Säure, so dass auf lange Sicht die Zahnerosion verhindert wird. Zusätzlich ist der Gebrauch hochwertiger Mundwässer sowie der regelmäßige Vorsorgecheck beim Zahnarzt zu empfehlen.

blaue Zahnpasta von DM
Zahnpasta: Immer schön Zähne putzen

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist zudem ein Faktor, der sich schlussendlich auch auf den Zahnschmelz und die Zahngesundheit im Allgemeinen auswirkt. Das regelmäßige Zähneputzen schützt außerdem vor Karies und Zahnfleischproblemen.

Das Kauen spezieller Zahnpflegepräparate ist allerdings nicht immer so gesund für die Zähne, wie angenommen wird, da sich in vielen Produkten zwar keine Säuren, jedoch säurehaltige Aromen und Konservierungsstoffe befinden.

Eine Beratung während des zahnärztlichen Vorsorgechecks kann hier Aufschluss darüber geben, wie stark der eigene Zahnschmelz bereits angegriffen ist und welche Maßnahmen im Bezug auf Ernährung und Zahnpflege in Frage kommen.

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