Finanzlexikon: Depot

Veröffentlicht: 11. April 2021 von
In diesem Lexikon-Artikel finden Sie eine genaue Erklärung des Begriffs Depot im Zusammenhang mit Finanzgeschäften.

Depot

Depot
Der Begriff Depot entstammt dem Französischen (dépôt) und lässt sich mit Lagerstätte übersetzen.
Ein Depot für Wertpapiere ist somit als Lagerstätte für Aktien, ETFs, Optionsscheine oder andere Finanzprodukte zu verstehen.

Situation heute

Früher wurden Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen noch in Papierform herausgegeben. Sie konnten quasi die Aktie persönlich bei der Bank abholen oder von dieser verwahren lassen. Auch für ein Dividende hatte man einen Papierkupon, den man bei einer Bank gegen Geld einlösen konnte.

Schon seit einigen Jahrzehnten ist die Verwahrung von Wertpapieren aller Art vollständig digitalisiert. Sie werden natürlich als Inhaber geführt - die Verwahrung erfolgt aber rein digital bei der entsprechenden Depotbank.
Dazu wird eben ein Depot bereitgestellt, welches im Prinzip auch einem Konto entspricht, in welchem Wertpapier eingebucht (gekauft) oder ausgebucht (verkauft) werden können.

Was alles in einem Depot gelagert werden kann?

Im Prinzip werden in einem Depot Wertpapiere jeder Art eingelagert.
Einziges Ausschlusskriterium ist, dass manche Wertpapiere bei manchen Banken nicht handelbar sind und damit auch nicht verwahrt werden können. Das ist vor allem bei exotischen Aktien aus Übersee oder sehr speziellen Fonds kleinerer Fond-Anbieter der Fall.
Geldguthaben dagegen kann nicht in eine Depot verwahrt werden. Dazu müssen Sie ein Giro- oder/und Tagesgeld-Konto nutzen. Auch alternative Geldanlagen wie Kunstwerke oder Lego können nicht in einem Wertpapierdepot verwaltet werden. Dazu müssen Sie andere Lagerstätten nutzen.

Abschließend also noch ein paar Beispiele für Wertpapiere, die sich in einem Depot befinden können:

  • Aktien
  • ETFs - Exchange Traded Funds
  • Aktienanleihen / Unternehmensanleihen
  • Optionsscheine
  • Investmentfonds oder kurz Fonds
  • Zertifikate wie z.B. Bonuszertifikate
  • andere exotische Finanzprodukte wie One-Touch-Optionsscheine, Faktorzertifikate.
  • Nicht physikalische Anlagen in Rohstoffen (Gold, Silber, Platin, Weizen) im Rahmen von Zertifikaten oder Xetra Gold.

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