Meine Erfahrungen: Von Amalgam zu modernen Zahnfüllungen
Zahnfüllungen
Zahnfüllungen sind eine wunderbare Errungenschaft der Zahnmedizin. Denn mit der Zeit entsteht Karies und damit einhergehende Löcher in unseren Zähnen, die großen Schaden anrichten können.Ist dies der Fall, setzt der Zahnarzt entsprechende Füllungen in die Zähne ein, nachdem er die geschädigten Bereiche entfernt hat. Mit etwas Glück und guter Zahnpflege schützen wir so unsere Zähne davor, dass sich die Löcher weiter vergrößern und wir früher oder später sogar den gesamten Zahn los sind.
Zahnfüllungen sind also eine gute Sache und die meisten Menschen haben eine oder mehrere dieser Füllungen. Sitzen diese einmal, denken wir kaum noch darüber nach. Denn die modernen Materialen sind unbedenklich, doch das war nicht immer so. Vor allem in den früheren Jahren fiel die Wahl des richtigen Füllmaterials oft auf Amalgam. Amalgamfüllungen wurden schon damals als „Standardlösung“ komplett von den Krankenkassen übernommen, während andere Materialien selbst bezahlt werden mussten.
Leider ist das bis heute so, auch wenn ganz klar von der Verwendung von Amalgam als Füllmaterial abgeraten wird. Gegebenenfalls kann auch ein kompletter Austausch der vorhandenen Amalgam-Füllungen empfohlen werden – so wie in meinem Fall.
Günstig und oft verwendet – jedoch stark umstritten
Amalgam ist ein günstiges, jedoch nicht ganz unbedenklich einsetzbares Füllmaterial für Zähne. Es enthält neben Kupfer und Silber verschiedene weitere Metalle – allen voran besteht es doch mindestens zu 50 Prozent aus Quecksilber.Quecksilber ist giftig und kann zu Beschwerden und Erkrankungen führen – darunter, wie in meinem Fall, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit.
Langfristig können verschiedene Bereiche des Organismus sogar dauerhaften Schaden nehmen – etwa das Herz-Kreislauf-System oder auch die Verdauung. Denn während wir kauen oder uns die Zähne putzen, gelangen stetig kleine Partikel des Amalgams durch unsere Schleimhäute und die Speiseröhre in den Organismus. Daraus resultiert eine schleichende und oftmals erst spät mit Beschwerden in Zusammenhang gebrachte Vergiftung.
Sogar ein Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und der Entstehung verschiedener Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Alzheimer ist laut Experten nicht auszuschließen.
Wir halten also fest: Amalgam kann uns gesundheitlich erheblich schaden. Da sind sich die Experten im Großen und Ganzen sogar überaus einig. Doch sind die Füllungen einmal „verbaut“, neigen wir dazu, diese einfach dort zu belassen, solange sie keinen Ärger machen. Möglicherweise ist das jedoch keine gute Idee – wie etwa in meinem Fall.
Ich bin meine Amalgam-Füllungen los – und das ist gut so!
Mit eher anfälligen Zähnen gesegnet, gehöre ich leider zu den Menschen, die trotz guter Zahnpflege so allerhand Zahnfüllungen herumtragen. Bis vor einigen Jahren handelte es sich dabei ausschließlich um Amalgamfüllungen, weil die nun mal vor allem in meiner Jugend das Mittel der Wahl waren.
Niemals wäre ich auf den Gedanken gekommen, dass meine ständigen migräneartigen Kopfschmerzen mit diesen Füllungen in Zusammenhang stehen könnten.
Und dennoch: Es kam der Tag, an dem mein Zahnarzt (ich hatte nach einem Umzug einen neuen Zahnarzt beehrt) die Stirn runzelte, meine Amalgamfüllung-Sammlung durchforschte und mir dringend dazu riet, diese durch neue, stabile und vor allem ungefährliche Alternativen zu ersetzen. Das könnte, so der Experte, enormen Einfluss auf meine Kopfschmerzen haben.
So ganz überzeugt war ich nicht, denn als Patient mit großer Zahnarztangst war ich nur schwer für so viele „Baustellen“ zu begeistern. Die entsprechende Argumentation konnte jedoch auch ich nicht ignorieren, so dass ich nach und nach meine Amalgamfüllungen gegen Kunststoff- und Keramik austauschen ließ.
Ästhetischer sind diese schon mal, keine Frage. Und auch wenn ich nicht ganz so überzeugt davon war, wie mein Zahnarzt: Der Aufwand hat sich gelohnt. Nun, nachdem sämtliche Füllungen seit einigen Monaten ausgetauscht sind, sind auch meine, bis dahin scheinbar grundlos auftretenden, Kopfschmerzen zu 95 Prozent verschwunden.
Zufall? Mein Zahnarzt sowie mein Hausarzt glauben nicht – und ich ehrlich gesagt auch nicht.
Persönliches Fazit zu modernen Füllmaterialen
Moderne Füllmaterialen aus Kunststoff oder Keramik haben zudem einen ganz klaren Vorteil: Sie sind deutlich weniger anfällig für Karies, der sich an Amalgamfüllungen leicht festsetzt. Zudem hat auch das nervige „rausfallen“ ein Ende – zumindest bei mir.Während ich mit den Amalgamfüllungen gefühlt ständig beim Zahnarzt war, um mal wieder eine herausgefallene oder abgebrochene Füllung ersetzen zu lassen, hatte ich mit den neuen Füllungen noch nie auch nur das kleinste Vorkommnis zu vermelden. Gerade für Zahnarzt-Angsthasen also durchaus auch ein „nachhaltiges“ Argument.
Das könnte Sie auch interessieren
Beachten Sie, dass jegliche Haftung für die hier veröffentlichten Ratschläge ausgeschlossen ist. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.