Was Marienkäfer aushalten können
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Wohlfühlhitze und Winterschlaf: Bei diesen Temperaturen fühlen sich Marienkäfer wohl
Mehr als 70 verschiedene Marienkäferarten leben in Deutschland. Mehr als 4.500 Arten sind es auf der ganzen Welt. Die kleinen Krabbler sind dabei nicht nur niedlich, sondern vor allem auch nützlich.So kamen sie übrigens auch zu ihrem Namen: Dieser wird nämlich von der Jungfrau Maria abgeleitet. Diese soll, wie man früher angenommen hat, die kleinen Tierchen mit dem Auftrag versehen haben, unsere Ernten von Schädlingen zu befreien.
Ganz nebenbei sollen die kleinen Insekten zudem vor dem Einfluss böser Hexen sowie Unheil schützen.
Für die meisten Menschen ist der Marienkäfer allerdings vor allem ein entzückender Glücksbringer. Doch auch als Glücksbringer muss man sich mit gewissen Widrigkeiten auseinandersetzen, so zum Beispiel mit großer Hitze oder Kälte. Wird aus dem Herbst langsam der Winter, kann es durchaus vorkommen, dass die kleinen gepunkteten Tierchen Unterschlupf in unseren Wohnungen suchen.
Denn auch wenn die Käfer robuster sind als sie aussehen, müssen auch sie sich schützen. Doch ab welchen Temperaturen wird es für den Marienkäfer ungemütlich oder gar gefährlich?
Robust aber nicht unverfroren: Ein kuscheliges Winterquartier sichert das Überleben
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Dazu können sich beispielsweise Baumhöhlen, hohes Gras oder auch Insektenhotels eignen. Ist ein geeigneter Unterschlupf gefunden, verfällt der Marienkäfer, je nach Art, in einen Winterschlaf oder eine Starre.
Ab einer Außentemperatur von etwa 12 °C verlangsamt sich die Atemfrequenz der kleinen Tierchen, der Herzschlag wird langsamer und sie fallen in einen Winterschlaf. Sinken die Temperaturen auf unter null Grad Celsius, fallen die Tiere in eine Winterstarre, während derer die Körpertemperatur auf etwa null Grad sinkt und sämtliche Organe auf die lebensnotwendigste Leistung „heruntergefahren“ werden.
Einige Arten fallen nicht in diese Starre, sondern schützen sich während des Schlafs mit Hilfe von Fettpolstern vor den eisigen Temperaturen.
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Warme Temperaturen – kein Problem für den Marienkäfer
Hitze wiederum macht den kleinen gepunkteten Tieren nicht allzu viel aus. Sie lieben warmes Klima und fühlen sich daher vor allem in subtropischen oder tropischen Regionen wie etwa Afrika, Asien oder Australien wohl.Auch der Marienkäfer benötigt bei hohen Temperaturen ausreichend Flüssigkeit und nutzt gegebenenfalls tendenziell die angenehmen Morgen- oder Abendstunden, um seinem Tagwerk nach zu kommen. Wirklich empfindlich ist der Marienkäfer allerdings nicht, wenn es um hohe Temperaturen geht.