Unterschied zwischen Pferd, Esel und Zebra
Nicht nur optisch unterschiedlich: Pferd, Esel und Zebra
Das Zebra (Hippotigris) ist eine Untergattung des Pferdes, die sich wiederum in drei Arten aufteilt: Grevyzebra, das Bergzebra und das Steppenzebra. Die kleinste und leichteste, jedoch auch am weitesten verbreitete Zebraart ist das Steppenzebra.Alle drei Zebraarten kommen ausschließlich in den offenen Landschaften Afrikas vor und verfügen über ein sehr individuelles Streifenmuster. Dabei ist jedes Streifenmuster ein absolutes Unikat.
Besonderheit: Je nach Zebra-Art unterscheiden sich die Streifen ganz besonders. Das Grevyzebra hat etwa 80 Streifen. Das Bergzebra ca. 45 Streifen, das Steppenzebra knapp 30 Streifen. Steppenzebras können jedoch auch noch weniger Streifen aufweisen, je nach Unterart. So zum Beispiel das mittlerweile in freier Wildbahn ausgestorbene Quagga, das am Hinterteil über gar keine Streifen verfügt.
Zebras leben in Herden. Dabei bilden sich Gruppen von bis zu 20 Tieren. Eine Ausnahme sind die Grevyzebras, deren ältere Hengste generell allein leben. Stuten entwickeln für eine gewisse Zeit eine enge Bindung zu ihren Fohlen, leben nach deren Erwachsenwerden jedoch auch allein.
Die Zebraarten sind mittlerweile gefährdet und kommen nur noch in kleineren Populationen vor – was besonders für das Grevyzebra gilt. In Nationalparks werden die Bestände allerdings nach und nach wieder größer.
Gar nicht so stur, wie man denkt – der Hausesel
Der Hausesel gilt als gemütlicher, gerne mal etwas sturer Vertreter der Pferdeartigen. Seinen Ursprung hat der heutige Hausesel im alten Ägypten, wo vor etwa 6.000 Jahren die ersten Esel domestiziert wurden. Esel gelten als geschickt und trittsicher, was sie vor allem im Gebirge gegenüber dem Pferd auszeichnet.Esel sind mit Pferden kreuzbar. Aus diesen Kreuzungen entstehen Nachkommen, die jedoch unfruchtbar sind. So entsteht aus einem männlichen Pferd und einem weiblichen Esel ein Maulesel und aus der gegensätzlichen Kombination (weibliches Pferd und männlicher Esel) ein Maultier. Das Klischee des bockigen Esels stammt vor allem daher, dass die Tiere, wenn sie Gefahr spüren oder Angst haben, strikt stehen bleiben, um nachzudenken, die Lage einzuschätzen und einen sinnvollen Ausweg zu finden.
Reittier Nummer 1: Das Pferd
Das Hauspferd stammt vom Wildpferd ab. Diese wurden vor mehr als 5.000 Jahren vom Menschen domestiziert und dann vorwiegend als Reit- und Lasttier eingesetzt. Je nach Temperament werden Pferde in verschiedene Kategorien eingeteilt: In Kalt- und Warmblüter sowie in Halb- und Vollblüter und Ponys.Entgegen einem Irrglauben hat diese Kategorisierung nichts mit der Körpertemperatur des Tieres zu tun. Wildpferde bilden, genau wie ihre gezähmten Artgenossen, immer Sozialverbände und sollten daher nicht allein gehalten werden.
Pferd, Esel vs. Zebra – Tabellarische Zusammenfassung der Unterschiede
(Mit Ausnahmen: Pony ca. 90 Kg, Großpferd ca. 1200 Kg)
(Steppenzebra)
in Gefangenschaft bis zu 40 Jahre
Ponys können bis zu 50 Jahre alt werden
Relativ kurze Beine und muskulöser Körperbau. Typische Stehmähne.
Typische Pferdefarben: weiß, braun, schwarz
Auffällig: Die enorm großen Ohren der Esel.
Ganzjährige Paarungszeit.
260-390 Tage Tragezeit.
Ein Fohlen je Wurf.
Paarung im Frühjahr von Januar bis März.
1 Jungtier nach etwa 350-400 Tagen Tragezeit.
Ganzjährig paarungsfähig.
12-14 Monate Tragezeit und 1-2 Jungtiere.