Kalenderreform im Jahre 1582
Das Jahr markiert in den meisten Ländern der Erde den Übergang vom Julianischen Kalender, der noch aus der Römerzeit stammt und nach Julius Cäsar benannt wurde, hin zum Gregorianischer Kalender. Man spricht daher von Kalenderreform im Jahre 1582, die im Oktober durchgeführt wurde.
Der Grund für diese Reform war die zunehmende Ungenauigkeit des Julianischen Kalenders, die aufgrund der zu geringen Genauigkeit der Julianischen Schaltjahrregelung zustande kam.
Durch diese Unregelmäßigkeiten hat sich das Frühlings-Äquinoktium (= Frühlingsanfang) bereits auf den 11. März verschoben, obwohl der Kalender nach dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 dafür garantieren sollte, dass der Frühling am 21. März beginnt.
Es war daher nötig diese Unstimmigkeiten zu korrigieren, was auch im Jahre 1582 am 24. Februar durch eine päpstliche Anweisung erfolgt ist. Papst Gregor XIII bestimmte demnach, dass in diesem Jahr zehn Tage übersprungen werden, um den Frühling ab 1583 wieder am 21. März beginnen zu lassen. Neben diesem Überspringen von Tagen wurde folglich auch das neue Kalendersystem - der Gregorianischer Kalender - eingeführt, der wie der Name schon verrät nach dem neuen Papst benannt wurde. Dieser wendet andere Methoden zur Berechnung von Schaltjahren an, sodass das Frühlings-Äquinoktium meist am 21. März stattfindet.
Die zehn Tage, die im Kalender rausgestrichen wurden, wurden so gewählt, dass möglichst wenig Heiligentage und damit kirchliche Feste davon betroffen waren. Das Rausstreichen von Tagen im Oktober war im Hinblick auf das Kirchenjahr am Wenigsten problematisch. Insgesamt waren demnach folgende Tage betroffen:
- 04. Oktober 1582: Ein Donnerstag
- 05. Oktober 1582: Nicht existent
- 06., 07., 08., 09., 10., 11., 12., 13., 14. Oktober 1582: Ebenso nicht existent
- 15. Oktober 1582: Ein Freitag