Geschichte des Computerdrucks
Von Schreibmaschinen zum Computerdruck
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In den 1950 Jahren entstanden die ersten Schreibautomaten, welche sich im Laufe der Jahre zu komplexen Textverarbeitungssystemen weiterentwickelten. Ein Schreibautomat bestand aus einer elektrischen Schreibmaschine, einen Lochstreifenstanzer und einem Lochstreifenleser. Logikschaltungen aus Transistoren und Relais ermöglichten die Ausführung von komplexen Textverarbeitungsoperationen. So konnte mit Hilfe zweier Lochstreifen ein vorgefertigter Brief mit einer Empfängeradresse kombiniert und so Serienbriefe erstellt werden.
Der Computerdrucker sollte Schreibmaschinen und Schreibautomaten daher nicht spontan ersetzten. Vielmehr kam es mit dem Siegeszug des PCs zuerst zu einer Adaption der vorhandenen Geräte. So wurden elektronische Schreibmaschinen mit Computeranschlüssen ausgestattet, um sie auch als Drucker verwenden zu können.
Typenraddrucker
Diese Entwicklung gipfelte schließlich im Typenraddrucker. Im Wesentlichen handelte es sich bei den ersten Modellen um eine Schreibmaschine, welche ohne Tastatur angeboten wurden und über einen Rechner angesteuert werden konnte. Es war ein bewährtes, robustes Design welches ein erstklassiges Druckbild lieferte. Dennoch wurden sie schließlich von Nadeldruckern abgelöst, da sie nur über eine begrenzte Buchstaben- oder Zeichenzahl verfügten und keine Grafiken drucken konnten.
Nadeldrucker
Der erste Nadeldrucker wurde 1968 vom japanischen Unternehmen OKI entwickelt. Nadeldrucker erwiesen sich als vielseitiger und wirtschaftlicher als Typenraddrucker, so konnte man mit ihnen auch chinesische und japanische Schriftzeichen darstellen.Nadeldrucker waren in den 1980er Jahren in Privathaushalten und Büros weit verbreitet, wurden aber schließlich von Tintenstrahl- und Laserdruckern verdrängt. Der hoher Geräuschpegel und die geringe Auflösung waren die Hauptgründe für den Niedergang, jedoch sind Nadeldrucker als Nischenprodukt, etwa für Durchschläge und Lieferscheine, auch heute noch im Einsatz.
Tintenstrahldrucker
Die Geschichte des Tintenstrahldruckers begann 1963 mit der Entwicklung des Teletype Inktronik. Dabei handelte es sich nicht um einen klassischen Drucker, sondern um einen Fernschreiber, der als Ein- und Auslesegerät für Großrechner diente. Die ersten Modelle erwiesen sich jedoch als recht untauglich. Noch gelang es nicht die Tinte präzise auf das Papier zu bringen, das Schriftbild war schlecht und der Drucker verschmutzte schnell.Anfang der 1970er Jahre sollte IBM den ersten funktionsfähigen Tintenstrahldrucker auf den Markt bringen, welcher aber nur für industrielle Zwecke gedacht war. Der erste Drucker für den Hausgebrauch, der HP Thinkjet, wurde schließlich 1984 vorgestellt.
Auch heute noch sind Tintenstrahldrucker weit verbreitet. Sie sind günstiger und kompakter als Laserdrucker und bieten vor allem bei fotorealistischen Ausdrucken eine unerreichte Qualität.
Laserdrucker
1970 entwickelte Xerox das erste Laserdruckgerät. Das zugrunde liegende Verfahren, die Elektrophotographie wurde bereits 1937 von Chester F. Carlson zum Patent angemeldet und fand ab 1950 Anwendung in Fotokopier-Geräten. Hochwertige Laserdrucker kosteten in den 60er und 70er Jahre zwischen 100.000 und 350.000 US-Dollar.Im Mai 1984 wurde der HP LaserJet auf den Markt gebracht. Das Gerät erfüllte alle Anforderungen and Geschwindigkeit und Druckqualität, kostete aber nur mehr 3495 Dollar und läutete den Aufstieg der Laserdrucker ein.
Laserdrucker zeichnen sich vor allem durch ein scharfes Schriftbild und eine schnelle Druckgeschwindigkeit aus. Zusammen mit den geringeren Kosten pro Blatt sind sie bei größeren Druckvolumen, etwa in Großraumbüros, eine idealen Wahl.
3D Drucker
Eine recht neue Entwicklung sind 3D-Drucker, auch Digital Fabricators (Fabber) genannt. 3D-Drucker sind keine Drucker im klassischen Sinne mehr, da sie nicht zur Ausgabe von Daten auf ein Druckmedium gedacht sind. Vielmehr dienen sie zur Herstellung dreidimensionaler Bauteile anhand eines computergenerierten Modells. Mittlerweile sind 3D-Drucker auch für den Hausgebrauch erhältlich, wenngleich die günstigeren Modelle eher als technisches Spielzeug betrachtet werden sollten.
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Autor: Peter Gruber
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